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Interstitial Ads (Interstitials)

Interstitial Ads sind Vollbild-Ads, die an geeigneten Stellen oder Übergangspunkten in der App oder im Web erscheinen. 

Was sind Interstitial Ads?

Was sind Interstitial Ads?

Diese Interstitial Ads ziehen die Aufmerksamkeit auf sich, indem sie zu bestimmten Zeitpunkten im Online-Erlebnis eines Nutzers den gesamten Bildschirm ausfüllen. Der/die Nutzer:in kann entscheiden, ob er/sie die Ad schließen oder zum Ziel durchklicken möchte.

Obwohl sie meist mit Mobile Apps in Verbindung gebracht werden, können Interstitials auch auf Mobile- oder Desktop-Websites eingesetzt werden. Es gibt sie in verschiedenen Formaten, darunter statische (für Bilder oder Text) und Rich Media (für Videos). 

Interstitials sind nicht mit Pop-up-Ads zu verwechseln: Auch wenn es den Anschein hat, dass beide das Nutzererlebnis unterbrechen, decken Pop-ups nur einen kleinen Bereich ab, während Interstitials den gesamten Bildschirm füllen. Daher sollten Interstitials nur bei geeigneten Stellen der Nutzeraktivität eingesetzt werden. Werbebanner hingegen sind am oberen oder unteren Rand des Bildschirms fixiert, wodurch sie anfällig für „Bannerblindheit“ sind.

Wie funktionieren Interstitials?

Wie bereits erwähnt, erscheinen Interstitials an natürlichen Übergangspunkten in einer App oder Website, z. B. zwischen Game-Levels. Da sie den Bildschirm ausfüllen und im Allgemeinen gegen Werbeblocker immun sind, können sie als aufdringlich aufgenommen werden. Aus diesem Grund verhängt Google Strafen für den Missbrauch von Interstitials (mehr dazu weiter unten). 

Interstitial Ads sind interaktiv, da der/die Nutzer:in entscheiden kann, ob er/sie sie aufrufen möchte oder nicht. Wenn sie auf die Ad klicken, werden sie von ihrer App oder Website auf das Ziel des Werbetreibenden weitergeleitet. Alternativ können sie auf das Kreuz tippen, um die Ad zu schließen und ihre Aktivität fortzusetzen. Statische Ads können in der Regel sofort geschlossen werden, wohingegen Videos Nutzer:innen dazu veranlassen können, sie für eine bestimmte Dauer (normalerweise fünf Sekunden) anzusehen. 

Wo kann ich Interstitials finden?

Interstitial Ads können auf verschiedenen Geräten eingesetzt werden – schauen wir uns das einmal genauer an.  

Mobile App Interstitials

Bei dieser Art von Interstitials handelt es sich um seitenfüllende Ads, die während der Mobile-App-Navigation geschaltet werden. Sie werden an natürlichen Übergängen in der App angezeigt, z. B. beim Start, beim Laden eines Game-Levels oder beim Pre-Roll eines Videos.

Diese Ads sind ideal für Werbetreibende: Sie sind sehr ansprechend und können nicht ignoriert werden. Und wie wir wissen, ist die Steigerung des Nutzerengagements ein probates Mittel, um mehr Klicks und Conversions zu garantieren.

Mobile Website Interstitials

Genau wie App-Interstitials sind es ganzseitige Ads. Der Unterschied besteht darin, dass sie zwischen den Seitenaufrufen auf einer Mobile Website angezeigt werden, was den Publishern hilft, ihre Webseiten zu monetarisieren. 

Interstitials für das Mobile Web können nicht sofort angezeigt werden, sobald ein:e Nutzer:in auf Ihrer Website landet. Sie werden aktiviert, wenn Nutzer:innen zwischen bestimmten Seiten navigiert, und ihre Häufigkeit ist begrenzt, um die Nutzererfahrung zu schützen. Das bedeutet, dass einige Arten von Mobile Websites – wie Single Page oder Infinite Scroll – nicht für Interstitials geeignet sind. 

Desktop Interstitials

Desktop Interstitials funktionieren ähnlich wie Mobile Interstitials, sie werden zwischen den Seitenaufrufen einer Desktop-Website eingeblendet und unterliegen den gleichen Einschränkungen. Diese Interstitials sind nicht so beliebt wie ihre Mobile Pendants: Sie sind zwar lukrativ für die Publisher, aber aufdringlicher für Nutzer:innen und erreichen möglicherweise nicht genügend Views, damit sie für die Werbetreibenden profitabel sind.

Was sind die Vorteile von Interstitial Ads? 

Interstitial Ads sind sowohl bei Werbetreibenden als auch bei Publishern beliebt – hier ist warum 

Vorteile für Werbetreibende

  • Gute Sichtbarkeit: Bei einem Interstitial besteht keine Gefahr der Bannerblindheit – man kann es einfach nicht übersehen. Durch die bildschirmfüllende Übernahme haben die Werbetreibenden viel Platz, ihre Botschaft zu vermitteln, selbst auf einem kleinen Handy-Display. 
  • Hohes Engagement: Mit dem richtigen Timing und einer sorgfältigen Zielgruppenansprache sind Interstitial Ads eine hervorragende Möglichkeit, Ihre Zielgruppe anzusprechen. Aus diesem Grund erzielen diese Ads hohe Werte bei Impressionen und Engagement. 
  • Click-through Rate (CTR): Engagierte Zielgruppen klicken eher, was Sie einen Schritt näher an eine Conversion bringt. 
  • Große Reichweite: Da Interstitials nicht nur auf Apps beschränkt sind, können Sie mit Ihrer Zielgruppe über verschiedene Geräte hinweg in Kontakt treten.
  • Creative Flexibilität: Die verschiedenen Formate ermöglichen es Ihnen, Ihre Story auf die fesselndste und effektivste Weise zu erzählen – sei es durch Worte, Bilder, Videos oder sogar ein interaktives Spiel.  

Vorteile für Publisher

Die oben genannten Vorteile sind auch für Publisher (App- oder Website-Besitzer) relevant. Das liegt daran, dass sie alle zu höheren Umsätzen beitragen. 

Werbetreibende sind bereit, für dieses Maß an Reichweite und Engagement zu zahlen, während die Frequency Capping den Publishern ein hohes Maß an Kontrolle darüber gibt, wer wann welche Ads sieht. Das bedeutet, dass Publisher einen Aufschlag für ihr Inventar verlangen und einen gesunden eCPM erzielen können. 

Googles Strafe für intrusive Interstitials

Googles Strafe für intrusive Interstitials

Während Interstitial Ads wie ein Traumticket für Werbetreibende und Publisher wirken, die ihre Umsätze steigern wollen, ist die Erfahrung für Nutzer:innen nicht immer positiv. Es besteht kein Zweifel, dass diese Ads aufdringlich sein können, und aus diesem Grund hat Google Regeln eingeführt, die die Frustration der Nutzer:innen minimieren sollen. 

Brands und Publishers müssen sich an die Google-Richtlinien halten, die darauf abzielen, die Nutzer:innen vor aufdringlicher Online-Werbung zu schützen. Andernfalls können mit Geldstrafen gerechnet werden und das Risiko, dass ihre Website in der Rangliste herabgestuft wird.

Folgendes sind nach den Google-Regeln für Interstitials nicht zulässig:

  • Interstitials, die auf der Lade- oder Abschlussseite Ihrer Website angezeigt werden
  • Interstitials bei jeder Gebrauchspause
  • Interstitials, die die Suchfunktion einer Seite verdecken, während ein:e Nutzer:in surft
  • Interstitials, die den/die Nutzer:in unerwartet mitten in einer Tätigkeit unterbrechen, was zu versehentlichen Klicks führen kann
  • Ein eigenständiges Interstitial, das von Nutzer:innen abgebrochen werden muss, bevor er/sie auf den Hauptinhalt zugreifen kann

Es gibt einige Ausnahmen: Interstitials sind zulässig, wenn rechtliche Verpflichtungen bestehen, wie z. B. die Cookie-Nutzung oder die Altersverifizierung, und wenn man zu einer anderen Seite wechselt, die nicht über die Google-Suche gefunden werden kann (z. B. durch eine Paywall).

Interstitials Best Practices

Bevor Sie Interstitials auf Ihrer App oder Website implementieren, sollten Sie die folgenden Best Practices beachten, um das Beste aus Ihrer Kampagne herauszuholen:

Kennen Sie Ihren Platz: Ad-Platzierung

Platzierung von Mobile Interstitials

Der Zeitpunkt und der Ort der Platzierung Ihrer Ad ist entscheidend. Nutzen Sie A/B-Tests, um sicherzustellen, dass Ihre Ads an natürlichen Stellen in Ihrer App oder auf Ihrer Website platziert werden. 

Zum Beispiel sollte bei einer Gaming-App die Werbung am Ende eines abgeschlossenen Levels platziert werden. Auf einer mobilen News-Website können Sie Interstitials zwischen den Artikeln platzieren.

Es ist immer eine Best Practice, Werbung zu schalten, nachdem ein:e Nutzer:in mit Ihrer Website interagiert hat, anstatt den Flow an einem entscheidenden Punkt zu unterbrechen (ein Google-No-No). 

Seien Sie nicht zudringlich: Ad Frequency

Es kommt nicht nur darauf an, wo Sie Interstitials schalten, sondern auch wie oft. Schalten Sie nicht bei jeder Pause Ads. Das ist nicht nur lästig für die Nutzer:innen, sondern verstößt auch gegen die oben erwähnte Google-Richtlinie. A/B-Tests können Ihnen dabei helfen, die Häufigkeit zu finden, die Nutzer:innen noch anspricht und begeistert, wodurch das Engagement und die Retention gesteigert werden. 

Aufdringliche Mobile Interstitials

Nutzer:innen nicht in Geiselhaft nehmen: Ad Design

Auch wenn es verlockend ist, alle Blicke auf Ihre Ad zu lenken, sollten Sie bedenken, dass die Nutzer:innen sich nicht freiwillig für die Ad entschieden haben. Es ist wichtig, ihnen Alternativen zu bieten. Um den Nutzern ein wenig Kontrolle zurückzugeben, sollten Sie sie nicht zum Anschauen langwieriger Videos oder zur Suche nach einem versteckten X zum Schließen zwingen.

Zusammenfassung

  • Interstitials sind bildschirmfüllende , interaktive Ads, die an natürlichen Stellen in einer App, Mobile- oder Desktop-Website geschaltet werden.  
  • Interstitial Ads können statisch oder als Rich-Text-Ads gestaltet werden und bieten Raum für Kreativität. Ihre Größe und die bildschirmfüllende Platzierung sorgen für ein hohes Engagement und hohe Klickraten für Werbetreibende, was wiederum zu höheren Umsätzen für die Publisher führt. 
  • Es ist wichtig, die Google-Richtlinien für Interstitial Ads zu befolgen, um Nutzer:innen nicht zu frustrieren und Strafen zu vermeiden. Dazu gehört auch, dass Ads nicht zu häufig oder zu aufdringlich geschaltet werden. 
  • Platzierung und Frequency sind entscheidend für Interstitial Ads, und A/B-Tests sind der beste Weg, um sicherzustellen, dass sie an der richtigen Stelle und zur richtigen Zeit geschaltet werden. Achten Sie darauf, dass der Flow der Nutzer:innen nicht unterbrochen wird, und erleichtern Sie den Nutzer:innen das Schließen der Ad, wenn sie es wünschen.
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